Mantra - Der Schutz des Geistes
Das Mantra So Ham schenkt uns Raum um unsere Alltagsgedanken leise werden zu lassen
Wenn wir unseren Geist mit einer schönen Redensart, einem persönlichen Vorsatz oder einem spirituellen Mantra füllen, haben abträgliche Gedanken für einen Moment keinen Platz.
Mit dem Mantra erreichen wir, dass unser Geist für einen Moment auf etwas anderes konzentriert ist, als auf unsere to-do-Listen oder alle möglichen Ablenkungen.
Der einzige Weg raus aus dem Trubel, ist rein ins innere des Herzen!
Alle unsere Gedanken und Gefühle spielen sich laut Ayurveda und Yoga auf unserer Emotionshülle ab. Es ist in dem Gedankenmodell die dritte von fünf Hüllen und unserem eigentlichen Kern. Es ist gut für uns, wenn wir bestimmen können das sie uns gut tun und nicht schaden.
Warum nehmen wir uns so viel Zeit um unseren Geist zu schulen? Warum haben der Geist, das Denken und unsere Gefühle eine so zentrale Rolle bei Lotusblume Yoga & Ayurveda?
Weil im Ayurveda aber auch im Yoga der Geist der Ausgangspunkt und Schlüssel für unser gesamtes Leben ist und weil unser Denken und Fühlen einen Schwerpunkt bildet wenn es um unsere körperliche und geistige Gesundheit geht. Alle Krankheiten haben im Ayurveda ihren Ursprung im zu viel, zu wenig oder falschen Einsatz des Geistes, der Gedanken.
Wir wollen nicht unseren Geist zum schweigen bringen, er ist uns ja auch sehr nützlich, ab wir können mit dem Mantra Abstand gewinnen, so dass uns die Gedanken einfach nicht berühren und wir so Momente der Ruhe finden um unser innerstes spüren können.
Meditation So Ham:
Du kannst dein eigenes Mantram aus Worten wie leicht, fein, klar, friedvoll, geduldig, wahrhaftig, gütig...bilden oder du sagst: So Ham, Ham So = Er und Ich, Ich und Er. Es symbolisiert die Einheit mit dem Unendlichen. Ich bin das Unendliche, das Unendliche bin ich.
So beim Einatmen – Ham beim Ausatmen.
Ganz egal wie du es machst, ganz egal wo du es machst: Alles hat seine Wirkung und ist ganz sicher richtig, fang einfach irgendwo an!
Wenn du möchtest können wir auch gemeinsam dein Mantram oder dein Sankalpa (dein Vorsatz, deine Affirmation) entwickeln. Sankalpa ist etwas was sehr auf dich angepasst ist, was du sehr lange behältst, so lange bis es Wirklichkeit ist. Du kannst es wie ein Mantram, als Schutz des Geistes einsetzen. Du kannst gerne Kontakt aufnehmen am besten per Mail. Hier findest du noch mehr Informationen: Bewußtseinsschulung und Alltagstraining
Ein Mantra ist Bio für den Geist: Gedanken sind Nahrung für Geist und Seele - Sorge für eine gute Qualität in der Nahrung
Es ausgesprochen wichtig, welche Qualität das hat was wir denken. Sich wiederholende Eindrücke, die wir über unsere Sinneskanäle aufnehmen werden zu Trampelpfaden in unserem System. Es bilden sich Gewohnheiten im Geist. Daraus entstehen dann Denkgewohnheiten und daraus Angewohnheiten im Sprechen und Handeln. Am Ende haben wir entweder asphaltierte Gedankenautobahnen oder breite angenehm zu gehende Wege, die auch der Natur ihren Platz lassen.
Drei Gunas - die drei Qualtitäten im Ayurveda und Yoga
Sind unsere Trampelpfade mit guten Gedanken, im richtigen Maß ausgetreten ist alles wunderbar, dann sagt der Ayurvedaexperte die Gedanken und das Leben sind im Sattva, im reinen. Sattva ist pure, gute Energie, Sattva hält uns gesund und kann uns gesund machen.
Qualitäten wie die getriebenen Gedanken, die immer rasant und feurig daher kommen, sind in manchen Situationen ist es sinnvoll und nützlich, aber als Alltagsmuster machen sie uns Krank. Diese rasante Qualität heißt im Ayurveda Rajas und ist das Antriebsmoment.
Wir fühlen uns gehetzt, gestresst und in ständiger Gedankenreaktion. Wir springen auf alles an, puh...das geht an die Substanz. In Stresssituationen können wir so in noch mehr Stress geraten. Sicherlich erleben das viele von uns gerade jetzt. Es gibt so vieles das wir nicht ganz verstehen und mit dem wir uns auseinandersetzen. Es ist wichtig diese Gedankenqualität zu beruhigen. Sonst werden wir Krank.
Wenn wir am Ende erschöpft sind und so manchen dunklen Gedanken lange genug gepflegt haben, wir Angst und Neid kultivieren, nennen wir das im Ayurveda Tamas. Tamas ist der dunkelste Zustand und aus dem müssen wir auch gedanklich möglichst schnell heraus. Denn wir wissen es sicherlich alle, dieser Zustand tut ganz und gar nicht gut. Dabei hilft uns die feurige Gedankenqualität und ganz besonders unser Sattva.
Sattva sind gute Gedanken, gute Worte, gute Eigenschaften die wir verstärken möchten. Auch ein Mantra sind Worte mit reiner, purer Energie. Sattva ist wie Bionahrung für unseren Geist. Also lasst uns gute Filme ansehen, gute Bücher lesen, gute Gespräche führen und gute Gedanken pflegen oder mit einem Mantra meditieren.
Mantram: Manas = Geist und Tram = Schutz
So ist ein Mantram oder ein Satz mit einer guten Eigenschaft, ein ganz praktische Schutz im Alltag. Jemand drängelt sich vor, jemand schnappt dir den Parkplatz weg, du verpasst ganz knapp die Bahn, jemand sagt etwas doofes zu dir...und deine Gedanken schnappen zu...dann hast du dein Mantram und schützt deinen Geist und dich.
Wir können uns unsere eigenes Mantram bilden, dass uns vielleicht eine gute Eigenschaft, die wir gerne verstärken möchten, immer wieder ins Bewusstsein bringt. Dieses Matram können wir bei einer Meditation beim Einatmen und beim Ausatmen sprechen oder auch als echten Schutz gegen Ärger, Angst und Neid im Alltag. Immer wenn wir in diese Situationen geraten, sprechen wir unser Mantram – unseren Schutz für unseren Geist und damit für unser Leben.
(Katrin Lauer - Lotusblume Yoga & Ayurveda, Frankfurt, Mai 2020)